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Urbanes Ackern

Die Rückkehr von Gemüseanbau und Selbstversorgung in den Städten

Elisabeth Meyer-Renschhausen
Aus: AgrarBündnis e.V. (Hrsg.): Der kritische Agrarbericht 2010. Konstanz/Hamm 2010, S. 285-289

Die Landwirtschaft kehrt in die Städte zurück. Selbstversorgung durch Gemüseanbau findet sich nicht nur in den Megacities und Slums des Südens, sondern ebenso in Parks und auf Brachflächen in den Städten der USA oder Europas. Nachbarschaftsgärten, interkulturelle Gärten, Klein-, Kraut- und Schulgärten, Kinderbauernhöfe und Gemeinschaftsgärten: Überall boomt die neue Lust am Eigenanbau von Gemüse und Obst sowie an nachbarschaftlichen Begegnungen im Grünen. Der Beitrag gibt einen Überblick über Bedeutung und Form urbaner Landwirtschaft in den Ländern des Südens, in den USA und bei uns in Deutschland. Er beschreibt eine neue soziale Bewegung, die nachhaltige Lebensstile ausprobiert und inmitten der Städte eine Ernährungsreform von unten einleitet.

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Local Food

Regionalität zum Nutzen für Klima und Umwelt?

* Martin Demmeler
Aus: AgrarBündnis e.V. (Hrsg.): Der kritische Agrarbericht 2009. Kassel/Hamm 2009, S. 165-170

Viele unserer Lebensmittel haben bereits eine weite Reise quer durch Europa oder über den ganzen Globus hinter sich, bevor sie auf unserem Teller landen. Die mit Abstand meisten unserer Lebensmittel liefern international und global agierende Handelsunternehmen; die Herkunft der Nahrung bleibt überwiegend ungeklärt. Lebensmittelketten ziehen sich zunehmend in die Länge. Ökobilanzen offenbaren Belastungen für die Umwelt und das Klima. Die drängende Frage lautet daher: Essen wir unser Klima kaputt? Welche Alternativen für eine zukunftsfähige Lebensgestaltung bietet uns eine Versorgung mit lokalen und regionalen Lebensmitteln?

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* Martin Demmeler im Klimaherbst: 16. Oktober (Aus den Wolken gefallen)


Essen, was man retten will

Mit der „Arche des Geschmacks“ setzt sich Slow Food für den Erhalt regionaler Vielfalt ein

Georg Willibald Lang
Aus: AgrarBündnis e.V. (Hrsg.): Der kritische Agrarbericht 2011. Kassel/Hamm 2009, S. 280-284

Wie einst Noah mit seiner Arche die Tiere vor der Sintflut rettete, begann Slow Food damit, vom Aussterben bedrohte Nutz- pflanzen, Nutztiere und Produkte des traditionellen Lebensmittelhandwerks in einer großen, mittlerweile knapp 1.000 Passagiere umfassenden „Arche des Geschmacks“ zu sammeln. Nun gilt es, deren weitere Existenz zu sichern. Seit 2000 bemühen sich 300 Netzwerke aus Erzeugern, Unterstützern, Gastronomen und Händlern größere Absatzmärkte für die vom Aussterben bedrohten Passagiere der Arche zu entwickeln – gemäß dem Motto: „Essen, was man retten will!“

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